„Die Lücke schließen zwischen Unterricht und Musizierpraxis“ – eine qualitative Studie zur Evaluation spezifischer pädagogischer Elemente im Bereich körperorientierter Gesundheitsförderung und Prävention bei Musikstudierenden
“Closing the Gap Between Education and Music Practice” – A Qualitative Study on Pedagogical Tools Aimed at Teaching University Music Students Preventive and Body-Oriented Approaches

Hauptsächlicher Artikelinhalt

Claudia Spahn
Anna Immerz
Manfred Nusseck

Zusammenfassung

Angestoßen durch empirische Vorbefunde, die eine Diskrepanz zwischen der Inanspruchnahme präventiver Lehrangebote im Musikstudium und der Anwendung dieser Inhalte in der Musizierpraxis der Studierenden vermuten lassen, wurden ergänzende pädagogische Elemente eines Unterrichtskonzepts entwickelt und erprobt, um Studierende darin zu unterstützen, im Seminar erlernte körperorientierte und mentale Ansätze insbesondere in der Musizierpraxis außerhalb des Seminars anzuwenden. Übergeordnete Ziele dieser Lerninhalte sind die Gesundheitsförderung und Prävention spielbezogener Beschwerden sowie die Verbesserung des Singens und Instrumentalspiels. Als neue pädagogische Elemente wurden unter Supervision einer Dozentin die Intersession-Prozesse zwischen den Seminarstunden im Gespräch mit den Studierenden in den Fokus genommen und in Lernportfolios und Wochenprotokollen von den Studierenden festgehalten. Das Üben der Studierenden wurde durch einen Übebesuch mit konstruktiven Empfehlungen für ein effektives und gesundes Üben unterstützt. Das Element des Übebesuchs wurde von den Studierenden durchweg sehr positiv angenommen und als hilfreich erlebt. In einer katamnestischen Befragung zeigte sich in den Angaben der Studierenden eine hohe Nachhaltigkeit hinsichtlich der weiteren Anwendung der im Seminar erlernten Inhalte.

Musikstudierende; Prävention; Bewegung; Gesundheit; pädagogisches Konzept; Wissenstransfer; körperorientierte Ansätze; qualitativ

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Rubrik
Forschungsberichte